LGB 44653 Weihnachts-Caboose

 

Ein Geschenk meiner Frau zu Weihnachten 1998 als Zugabschluss des ersten Zuges

Vorbild ist ein amerikanischer Zugbegleitwagen in der Ausführung einer sogenannten Center Caboose. Bei dieser Wagenart sitzt der Dachaufsatz mittig auf dem Wagendach.

Beim Vorbild fährt hier das Zugpersonal - insbesondere der Bremser - mit.

Umbauten:

Das LGB-Modell wurde zwar mit amerikanischen Zugschlusslaternen ausgerüstet, jedoch waren diese unbeleuchtet. Dies wurde sofort nach den Feiertagen geändert.

Ich habe zunächst einen original LGB Speichen-Metallradsatz mit den an der Radseite schleifenden Stromabnehmern verwendet. Diese quietschten jedoch mit der Zeit vernehmlich. Bei einem Inneneinsatz im Wohnzimmer geht einem das dann doch ziemlich auf die Nerven. Zudem erhöht sich natürlich auch der Rollwiderstand des Wagens. Je länger der Zug im Laufe der Zeit wurde, desto größer wurde das Problem. So folgte später dann der Umbau auf die Kugellagerradsätze von LGB.

Für ein Modell der "Limited Edition" bietet der Wagen eigentlich recht wenig: keine Beleuchtung (s.o.), keine zu öffnenden Türen, kein Fensterglas an den Stirnseiten.

Um den Wagen optisch ein bisschen aufzubessern, habe ich die Plastiknachbildungen der Sicherungsketten an den Plattformübergängen gegen echte Ketten getauscht.

Damit die 2-achsigen Wagen durch die engen R1 Kurvenradien fahren können, hat LGB zu einem Trick gegriffen: So wie ein 4-Achser zwei Achsen in einem Drehschemel zusammenfasst, der dann leicht in die Kurve einlenkt, bevor der Wagen der Richtungsänderung folgt, haben die 2-Achser auch ein bewegliches Drehgestell. Eben nur mit einer Achse.

Diese Technik funktioniert wunderbar, hat aber einen Haken: Bei einem Doppelachsdrehgestell erzwingen die beiden Achsen eine gerade Ausrichtung, wenn die Kurve durchfahren wurde. Das Einachsdrehgestell wird aber nur durch den Zug auf die Kupplung wieder gerade ausgerichtet (und das auch nicht immer). Am letzten Wagen fehlt an der hintersten Achse aber diese Rückstellkraft.

Folglich bleibt die hintere Achse schräg stehen und schon schleift der Spurkranz an der Schiene. Eine Freude für die Nachbarn! Daher habe ich die letzte Achse in Geradeausstellung durch eine Schraube mit dem Wagenboden verbunden.

Da amerikanische Wagen mit automatischen Klauenkupplungen ausgerüstet sind, die zugleich Puffer und Wagenverbindung sind, fehlt dem Wagen der typische europäische Schmalspur-Mittelpuffer. Für meinen europäischen Güterzug habe ich diesen Stilbruch an beiden Stirnseiten durch Ankleben eines Mittelpuffers aus dem LGB Ersatzteilsortiment behoben.

Sicher mag der Kritiker anmerken, dass an einem europäischen Güterzug kein amerikanischer Begleitwagen hängt. Stimmt. Aber es ist mit dem Weihnachtsmotiv ja sowieso ein Sonderwagen.

Geplant:


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