LGB 2090 N Köf D10

• Baujahr 1983-86
• vor der Verschrottung bewahrt und aufgearbeitet 2004

aktuelles Bild folgt in Kürze

Ende der 20er Jahre begann die Deutsche Reichsbahn mit der Auftragsvergabe von Kleinlokomotiven für den Rangierdienst. Die Bezeichnung Köf leitet sich aus den Kennbuchstaben ab:

• K für Kleinlok
• ö für (Diesel-)Öl-Motor (b hätte für Benzin/Benzol, s für Speicher bzw. Akku-/Elektromotor gestanden)
• f für Flüssigkeitsgetriebekraftübertragung (e wäre dieselelektrischer Antrieb gewesen)

Der Begriff hat sich später jedoch so verwaschen, dass heute eigentlich fast jede Kleindiesellok als Köf bezeichnet wird.

Äußerlich in einem noch recht passablem Zustand, haben die 20 Jahre hartem Rangierdienst beim Vorbesitzer dem Maschinchen doch ordentlich zugesetzt. Sie fuhr kaum mehr einen Meter am Stück ohne Aussetzer.
Nach einer Vollinspektion am Fahrwerk inklusive der Entfernung des alten Schmiefetts und Ersatz defekter Teile befindet sich die Lok nun wieder in betriebsfähigem Zustand.

Im Zuge der Fahrwerksarbeiten erhielt die Lok zugleich einen Digitaldecoder und eine Beleuchtung.

Gehäuse mit Beleuchtungsverkabelung

Umbauten:

• Beleuchtung:

Im Werkszustand nicht vorhanden, in den Lampen vorne befanden sich nur weiß-milchige, hinten rot-halbklare Kunststoffgläser. Diese wurden entfernt.
In die vorderen drei und das hinten obere Lampengehäuse habe ich je eine weiße 3 mm LED eingebaut (je Gehäuse 2 Bohrungen a 1mm Durchmesser, LED mit den Beinen horizontal durchstecken und die Beine hinter dem Gehäuse nach unten abknicken bzw. an von untn kommenden Messigstäben anlöten und Rest abtrennen).
In den beiden unteren Lampen hinten sitzen je eine weiße und eine rote LED (am Pluspol zusammengelötet, sonst montiert wie oben).

Als Leuchtmittel verwendete ich ultrahelle LEDs mit 2000 bis 3500 mcd.

• Führerstandsbeleuchtung:

Einige der angedeuteten Anzeigen im Bedienpult wurden ausgebohrt und durch LEDs ersetzt.

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• Zugleistung:

Das gesamte Motorgehäuse ist mit Blei ausgefüllt. Geamtgewicht: ??? (1,34 kg ab Werk)

• Digitaldecoder:

TAMS LD-G-6: Günstiger 3 A Decoder (wenn gekühlt). Bietet leider nur maximal 2 kHz Motorstromfrequenz, neigt daher zum "Singen".
Entschädigt dafür mit Rangiergang und 5 Funktionsausgängen.